1912 schickten Albert Schönberg und Albert Giraud ihren Protagonist Pierrot Lunaire auf eine Wahrnehmungsreise durch die “moderne”, avantgarde Welt – 21 Miniaturen voller Rausch und Ekstase, polare psychische und emotionale Zustände, Sentiment für das Alte und Begeisterung für die neu definierbaren Grenzen der Zukunft.
re:lunaire ist Sehyung Kims und Alexander Micheuzs Interpretation unserer Zeit als Gegenüberstellung zu damals. Pierrot existiert nicht mehr. Was von ihm übrig ist, sind Artefakte seiner Menschlichkeit, ein demenzierendes Bewusstsein in 21 apokalyptischen Momenten des 21en Jahrhunderts.